Der schon bestehende Kirchenbau wurde 1742/43 wesentlich erweitert, nach und nach im barocken Stil ausgestaltet und erst 1753 eingeweiht. 1855 erfolgte eine Restaurierung nach byzantinischem Stil. Historienmaler Joseph Fuchs schuf zwei Deckenfresken, im Langhaus die „Verklärung Christi“ und im Chor die „Verehrung des Kreuzes durch Engel“.

1908 wurden beide Gemälde durch neue ersetzt von Kunstmaler Professor Basilio Coletti aus München. Im Chor entstand die „Heilige Dreifaltigkeit mit dem Kirchenpatron St. Martin“ und im Kirchenschiff die „Anbetung des Allerheiligsten“ durch Engel und Menschen. Der Hochaltar zeigt den Kirchenpatron St. Martin. Am linken Seitenaltar ist durch das Kunstwerk Caspars das Geschehen vom Karfreitag ergreifend dargestellt. Diesen Altar schmücken auch die Statuen der zwei Diözesanheiligen „St.Ulrich“ und „St.Afra“. Die Weihnachtsdarstellung am rechten Seitenaltar hat wieder Basilio Coletti gemalt. Die zwei Figuren, „St.Anna“ und „St.Joachim“ stammen vom Bildhauer Egenberger aus Günzburg. Bedeutend sind die beiden Glasfenster von F. X. Zettler aus München, links und rechts vom Hochaltar mit dem „Hl. Isidor“ und der „Hl. Notburga“.

1985 wurde die Kirche innen gründlich renoviert und die gesamte Raumschale nach Plänen von Basilio Coletti ausgemalt.

1986 erfolgte die Außenrenovierung. Es wurde die Fassade dem Inneren der Kirche angepasst. Weiter wurde die Friedhofmauer und die Treppenaufgänge erneuert.

2003 -2004 wurde eine umfassende Sanierung des Dachstuhles, des Turmes und der Außenwände durchgeführt. Die Innengemälde von Coletti sowie die ganze Raumschale wurden restauriert.

Die Kirche ist ein bedeutendes ganzheitliches Denkmal mit byzantinischen, neuromanischen und Jugendstil-Elementen.

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